Nebel

 

 

Schaue aus dem Fenster
Nebel
mein Blick erstickt
Farben zerfließen im Grau
Klarheit löst sich auf
in Unendlichkeit
Angst
zieht in alle Winkel meiner Seele
es ist naß
kalt

Lasse Stürme toben
mich friert
Stürme,
die Nebel vertreiben....
doch sie verwirren nur

ich will nicht,
ich will nicht,
will nicht
nicht

Es herrscht Krieg,
Krieg,
den ich nicht gewinnen kann,
in mir
gegen mich,
gegen wen eigentlich?

Schwerter klingen
Schreie und Gebrüll
der Klang,
wenn Metall Fleisch durchdringt,
wehre mich,
töte
töte mit dem Zorn des Unerträglichen.

Der Kriegessturm ist still,
der Nebel nicht verflogen,
dichter,
undurchdringlicher.
Gehe über die Felder,
finde die Wunden,
den Schmerz,
den Tod.
Die Schreie sind verstummt,
nur leises Stöhnen.


Und finde
finde
in all dem Dunklem
all dem Grauen,
in all dem Blut und Schmerz
finde mich.

Sitze in Mitten der zerschundenen Leiber
in Mitten von den Toten
in meinem Kriegsfeld
und sehe dem Weib zu,
wie sie das Leid in sich aufnimmt.
Den Toten die Augen schließt,
sie in die andere Welt geleitet,
den Verwundeten Mut gibt,
heilende Verbände anlegt,
den verzweifelnd am Boden liegend noch
kämpfenden
behutsam die Schwerter nimmt.

Sie kommt auch zu mir
Tränen fließen über ihr Gesicht,
über ihre sanften Gesichtszüge,
geboren aus der Liebe.
Sie trägt meinen Schmerz
trägt all die dunklen Seiten
nimmt sie auf in ihren Schoß
in den Schoß,
aus dem Leben entspringt.

Sie urteilt nicht,
wertet nicht,
sie trägt nur,
wissend,
wissend,
um der Ganzheit der Dinge.

Und in all diesem Leid,
all diesem Blut und Schmerz
nach dem großen Sturm
und Geschrei,
nach dem Krieg und Gemetzel
finde ich
durch ihre Liebe,
durch ihren Mut dem Dunklem
in mir zu begegnen
finde ich
FRIEDEN.


Die Wölfin

 

+++ Ein wunderbarer Mensch, eine liebenswerte Seele meine liebe Wölfin, welche mich in einer sehr schlimmen Zeit wieder ins Leben zurück holte +++