Worte über Zeit und Liebe...

 

 



Menschen laufen durch die Straßen, 

wild getrieben von der Zeit,

weil die Liebe sie vergaßen,

Heute und in Ewigkeit.

 

Fließen lassen in Gefühlen,

nicht bedacht was daraus werde,

wild in Emotionen wühlen,

ob ich nun lebe oder sterbe.

 

Wenn zwei Seelen sich berühren,

Herzen warten im Mondenschein,

sie die Macht der Liebe spüren,

kann so wunder schön es sein. 

 

Und zwei Amseln fliegen sacht,

Flügel an Flügel voller Glück,

blind vor Liebe durch die Nacht,

 immer weiter, kein zurück.

 

Ob ein Nest sie sich erbauten,

glücklich war´n ein Leben lang,

oder sich schlugen, traten, hauten

der Gedanke macht mich bang.

 

Doch der Liebe größter Feind,

ist der Alltag ohne hin,

auch wenn lang man glücklich scheint

macht’s im Alltag keinen Sinn.

 

Liebe ist ne zarte Pflanze,

die so wunder schön sein kann,

wenn auf Wolken sie kann tanze,

stirbt sie an der Autobahn.

 

Wenn man die Liebe pflegt,

ohne Licht und Sonnenschein,

sie nicht streichelt und sie hegt,

geht die stärkste Pflanze ein.

 

Liebe oh wie wunderbar,

arm der Mensch der sie nicht kennt,

plötzlich ist sie einfach da,

atemlos und ungehemmt. 

 

Wenn zwei Menschen sich dann spüren,

wie noch  nie in ihrem Leben,

sich aus ganzer Kraft berühren,

was kann schöner sein im leben.

 

Also ihr Lieben nutzt die Zeit,

lernt auch die Minuten ehren,

manchmal ist der Weg halt weit,

doch was nützt es sich zu wehren. 

 

Menschen laufen durch die Straßen,

doch bin ich nicht mehr dabei,

hab meine Zeit schon wem versprochen,

Nimm meine Hand und mach Dich frei.

 

So sollen Liebende die Zeit gut nutzen,

in der Stunde Zweisamkeit,

nicht mit waschen oder putzen,

ja, zur Liebe, sei bereit.

 

Ganz egal wie oft und wann,

und auch wo, daß juckt mich nicht,

wenn bei Dir ich sein nur kann,

wird das Leben zum Gedicht.

 

 

+++ Ein Nachtträumer der nicht schlafen konnte +++

 

Hexagon (Thomas)   Sep. 2000