Die Schlacht am kalten Felde

 

 

Von der Ferne höre wir, das trommeln unser Feinde,
das Pferd des toten Späher, allein zurück ins Lager kommt.
Bringt in Sicherheit die Frauen und Kinder der Gemeinde,
bald ziehen die Knaben und die Männer an die Kriegesfront.
 

Das schlagen der Hufe einer riesigen Armee
wie grollen, Donner und die Erde bebt.
Bald wird rot vom Soldatenblut der Schnee,
wohl hoffen wir das am Ende einer überlebt.
 

Wir waren Zweihundert, Bauern und ihre Söhne nur,
des Königs Armee Zweitausend der Zahl.
Wir knieten im Kreis, leisten den Göttern den Schwur
was wird uns erwarten, Schmerz, Tot und Qual.
 

Der Druide gab jedem der Götter Segen,
die feindliche Armee taucht auf im Morgenlicht.
Jeder im Dorf ein Krieger im Herzen und verwegen
wir können wohl kämpfen, siegen jedoch nicht. 
 

Die blaue Farbe schmückt die Gesichter unserer Krieger,
Helme und Rüstzeug schmückt des Königs Soldaten.
Unser Motiv die Freiheit und Gerechtigkeit als Sieger,
der König hat alle Zeit der Welt um zu warten.
 

Der Drache aus Mutter Erde heraus zu unserer Seite steht,
unser Druide hebt bestimmend den Stab und spricht das Wort.
Nebel aus den Wäldern zieht, der Wind gegen die Feinde weht.
Können wir es schaffen, zu bewahren diesen, unseren Ort?
 

Die Nebel werden immer dichter über dem Feld,
die feindliche Armee muß inne halten.
Auf unserer Seite die Götter und Wesen dieser Welt,
der Druide im Dorf beschwört die Naturgewalten.
 

Es klingt das Lied aus den geächteten Instrumenten hier,
beten, immer mehr der Krieger Schar betet laut.
In jedem von Ihnen erwacht das göttliche Tier,
wir sind nun bereit, zu sterben, weil keinem es graut.
 

Nun steht der Nebel, dicht und stark wie eine weiße Wand,
des Königs Soldaten richten hastig ihren Lagerplatze.
Wir schauen uns an, nehmen Schwert und Schild in die Hand,
leise laufen wir los, mutig und mit der blauen Fratze.
 

Mann an Mann stehen wir um des Feindes Lagerort.
Wir wissen was wir wollen, warten auf des Druiden Zeichen.
Er hebt den Stab, spricht langsam, bedacht das Wort,
wir stürmen los, schlagen zu, der Feind kann uns nicht weichen.
 

Schwerter finden sicher Ihr Ziel, in der Feinde Leiber,
Schlag um Schlag mit Blut begleitet viel.
Rache für die toten Kinder, die missbrauchten Weiber.
und in der Ferne klingt der verbotenen Pfeifen Spiel.
 

Abgeschlagene Arme, Schreie voller Schmerzen in der Nacht.
Einer von uns und Zehn von der Feinde Soldaten,
Mann um Mann, des Königs Lakaien werden umgebracht.
Die Gräber der Krone auf die Ihren wohl warten.
 

Blut um Blut der Freiheit wegen wurden sie erschlagen
für jedes verbrannte Haus, fünf Zelte der Königsbrut.
Weder um Erbarmen noch um Gnade sollen sie fragen,
im Rausche der Schlacht und Rache, da geht es uns gut.
 

Noch eh die Sonne den schneebedeckten Boden erreicht,
ist die Stille auf dem Feld, der Feinde letztes Bild.
Stücke der Soldaten, kalt gefroren nicht dem Träger gleicht.
Blaue Fratzen, des Druiden Segen, das Schwert und Schild.
 

Freiheit! Heißt der Motor, welcher trieb die Männer an.
Rache ihre Stärke und Motivation zum toten Hart.
Der Drache geht mild lächelnd wieder schlafen dann,
es für die Übrig gebliebenen nicht der Segen wart.
 

Die Weiber kommen zurück, ins heile Heim,
zu pflegen die Wunden voll mit Blut.
So soll es in diesem Tal bitte nimmer sein,
der Sieg war schön, doch das morden nicht gut.
 

Der Hexagon