Gedanken an den Raben

 

 

Ein Rabe an meinem Fenster saß,

und hat berührt mein offen Herz,

worauf ich dann die Zeit vergaß,

und als er flog war groß der Schmerz.

 

Doch wehe dem, der Raben fängt,

den Preis muß er bezahlen,

und wenn er dann am Baume hängt,

erlebt er Odins Qualen.

 

So lade ich den Raben ein,

der Poesie zu lauschen,

nur das kann unsren Geist befreien,

mit keinem möcht ich tauschen.

 

Der Rabe der von Odin kommt,

wird heiligen die Liebe,

so lieben dann die Menschen prompt,

auf Wolken ich dann fliege.

 

Ein Rabe an meinem Fenster saß,

von Odin mir gesandt,

so liege ich im grünen Gras,

und träum vom heil’gen Land.

 

 

+++ Und wieder der Schlaflose,

welcher die Hallen der "Hexenburg" streift und in Gedanken
bei dem schönen Raben weilt. +++

 

Hexagon (Thomas) Aug. 2000