Gesang an die wunderbarste Geliebte
Wenn die Mondin zur Nacht sanft die Erde berührt,
das
Flüstern der Bäume Der Uhu seinen Ruf zum Geleit Dir gibt, dann weiß Du genau warum die Nacht man so liebt.
Wie tanzende Geister die Wolken erscheinen, der Ruf wilder Tiere, wie Babys die weinen, Fledermäuse die lautlos ihre Runden wohl dreh´n, ich liebe die Nacht, wer kann es verstehen?
Der Kauz dort im Baum, schickt mir ein Gedicht, es war wie im Traum, doch verstehen kann ich’s nicht. Der Rabe schon schläft, und hält nicht mehr wacht, der Jäger im Feld nutzt die Stunde der Nacht.
Die Nebel sie kommen, die Schleier der Nacht, ich atme tief durch, bald ist es vollbracht. Atem des Drachen, so könnt ihr es nennen, im Moos will ich liegen, wer kann uns nun trennen.
Oh, dunkle Nacht, liebste Freundin wie ich Dich begehre, bist Du nicht mehr da, ich auch nicht mehr währe. So sind wir ein Pärchen, ich und die Nacht, so schön wie im Märchen manch Nacht ich verbracht.
Die Sonne, die Trennung, das fehlen von Dir, ich liebe Dich Nacht Im Heut´ und im Hier. Wenn ich dann erblicke, zum letzten mal Licht, geh ganz ich zu Dir, als sei’s meine Pflicht.
Nacht, ich liebe Dich!
Hexagon
+++ Gedanken einer wundervollen, aber einsamen Vollmondnacht +++
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