Die Musik des Todes

 

 

Trommeln, immer wieder Trommeln.
Ich hörte es einst, am Morgen auf dem Schlachtfeld,
dort am Eichenhain an dem es begann
und auch sein Ende fand.

Krieger auf beiden Seiten, Mann an Mann.
Tapfer und zum sterben bereit,
wir,
als auch des Königs Soldaten.
Mutig, stark, entschlossen und so dumm.

Männer schlugen Männer, bringen flux den Tod,
Stahl trifft auf Stahl und Stahl trifft Brust.
Leblos liegen die toten Leiber da, blutverschmiert
und kalt.
Der Klang der Trommeln verstummt nur sacht.

Und dann, wenn es vorbei ist,
wenn die Trommeln ihr Todeslied nicht mehr spielen,
dann suchen Weiber ihre Männer, Väter ihre Söhne
und Kinder ihre Väter.

Das Schreien der Weiber und der Kinder,
dann,
wenn es vorbei ist, wer es einmal hörte,
glaubt mir,
der vergißt es nimmer mehr.

Ein kleines Mädchen kniet neben dem kalten,
toten Körper ihres Vaters.
Fassungslos, zum weinen nicht bereit.
Ihre fragenden Augen blicken ins Leere,
ohne Hoffnung auf eine Antwort.

Der Wind weht über die toten Leiber,
trägt die Kunde übers Land.
Hier starben tapfere Krieger für ihre Ideale,
welche es auch immer gewesen sein mögen.

Klänge einer Harfe mischen sich
zwischen die Schreie der Frauen.
Ein trauriges Klagelied mag sie uns bringen.
Der Barde, welcher sie sanft streichelt
findet keine Worte zu ihrem Klang,
welche das beschreiben was Er fühlt.

Mut und Ehre, Schmerz und Leid.
Die Krieger reisen nach Walhall.
Die Frauen bringen ihre vaterlosen Kinder Heim.
Eine Frage nur bleibt offen, immer und immer wieder.

Wer hat hier nun gewonnen und wer verloren?

Bilder einer dunklen Nacht


Der Hexagon