Der Weg ins Dorf

 

 

Manchmal kommen Krieger Heim,
sehen nur noch Tod und Blut.
Nichts wird so wie Früher sein,
was dann bleib, nur Trauer und Wut.

Des einen Frau des anderen Sohn,
tote Leiber dort im Schnee.
War das nun der Schlachten Lohn,
und das Leben tut so weh.

Nora ruft nach Ihrem Vater,
laut und grausam klingt der Schrei.
Dieser liegt schon tot im Krater,
bei den Heimkehrern nicht dabei.

Leises Wimmern dringt von den Weibern,
welche liegen nackt am Boden.
Schmerz in den vergewaltigten Leibern,
zum letzten Schrei noch mal erhoben.

Alte Männer standen tapfer ihren Mann,
mit greiser Hand zum Helfen bereit.
Gekämpft? Sie wussten nicht mehr wann,
bald  starben auch Sie, es war so weit.

An der Wand in Blut geschrieben,
stolz die Nummer der Legion.
Was nur hat diese Soldaten getrieben,
kann groß genug sein dafür der Lohn?

Der Krieg am Schlachtfeld ist noch rein,
Krieger gegen Krieger ganz bewusst.
Doch Frauen, Kinder, Greise, muß das sein?
Da wächst in einem nur der Frust.

Ein kleiner Junge steht fragend da,
kann was geschehen nicht verstehen.
Ein Krieger nimmt Ihn, ist Ihm nah,
welch grausame Bilder musst Er sehen.

Trauer wohnt in meinem Herzen,
wenn ich an die Bilder dacht.
Leid und Wut, so stark die Schmerzen,
am schlimmsten ist es in der Nacht.

Das alles ist schon lange her,
doch es lebt weiter in mir drin.
Es zu verdrängen fällt zu schwer,
und wieder frag ich nach dem Sinn.

Der Hexagon

 

Und immer und immer wieder überfallen einen
diese Bilder, Erinnerungen welche sich so fest in die
Seele gefressen haben. Sie begleiten einen über viele
Leben hin........